Main-Donau-Kanal

Ein - zwar wieder sehr heisser - und dennoch schöner Radeltag. 

Nachdem ich mich um 7 Uhr von meiner Familie in Stegaurach verabschiedete, radelte ich durch frische Sommermorgenluft dem Main-Donau-Kanal entgegen. Leider habe ich die Komoot-Tour nicht nochmal kontrolliert, und so stand ich um 7.33 vor einer Fähre, die erst ab 10 Uhr fahren sollte. Nun gut, 2,5 Stunden warten waren etwas viel verlangt. Also packte ich 5km Umweg an. 

Den Kanal erreicht, musste ich ihn auch nur noch für Umfahrungen von Häfen und Industrieanlagen verlassen. Auch hier am Kanal war ich schon mal paddeln. Das war in dem Jahr, in dem ich von Bamberg bis weit hinter Belgrad per Kajak unterwegs war. Zum Paddeln ist der Kanal sterbenslangweilig. Keine Strömung, und im Durchschnitt alle 10km eine Schleuse, die weiträumig umtragen werden muss. Mit dem Rad macht das deutlich mehr Freude. 

Natürlich hatte ich genug Wasser zum Trinken dabei, dennoch brauche ich manchmal was eiskaltes mit Kohlensäure. Als ich dann ein Imbiss-Schild gesehen habe, dachte ich fast schon eine Fata Morgana. Es war aber keine. Ein wunderbar kalter und spritziger Spezi rollte meine Gurgel runter. Der Wort war von meinen Touren so begeistert, dass ich Michelin sein RadlerGästebuch eintragen musste. Welch Ehre!


Kurze Zeit später bin ich doch glatt in der Trubel des weltbekannten Triathlon von Roth geraten. Allerdings konnte ich dort mit meinen heutigen 122km in 6 Stunden garnicht punkten. Dafür hätte ich 3,2km schwimmen, 180km radeln und direkt anschließend auch noch einen Marathon laufen müssen. Ich bin doch nicht bescheuert!!! Bei der Hitze! 😁


Dafür habe ich wieder direkt am Kanal einen schönen Schlafplatz gefunden. Mit dem Zeltaufbau musste ich allerdings unter einer Brücke abwarten. Hier gibt es sonst überhaupt keinen Schatten. Aber unter der Brücke habe ich die Zeit mit Hörbuch und Tagebuch verbracht. 

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